Laut einer aktuellen Erhebung der Süd-Tiroler Freiheit gibt es derzeit in Süd-Tirol 125 Geschwindigkeits-Kontrollboxen, verteilt auf 37 Gemeinden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wurden weitere 52 Kontrollboxen aufgestellt, wobei 15 Gemeinden neu dazugekommen sind.
Secondo una recente rilevazione della Süd-Turoler Freiheit ci sono attualmente in Sudtirolo 125 cabine per il controllo della velocità in 37 Comuni. Nel confronto con il primo semestre del 2016 sono state installate 52 nuove cabine dislocate in altri 15 Comuni.
Im zweiten Halbjahr 2016 wurden durch die so genannten „Speed-Check-Boxen“ 6123 Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst und entsprechende Bußgelder verhängt (manche Gemeinden lieferten keine Daten). Spitzenreiter hierbei ist die Gemeinde Klausen mit einem Gesamtanzahl von 1000 Strafbescheiden, dicht gefolgt von Deutschnofen mit 984 Strafen. Konkrete Pläne für die Anbringung von Speed-Check-Boxen haben auch die Gemeinden Glurns, Innichen, Leifers, Pfatten, Schenna und Salurn mitgeteilt. Andere Gemeinden, nämlich Burgstall, Feldthurns, Franzensfeste, Montan, Mühlbach und Wengen, befinden sich noch in der Überlegungs- bzw. Diskussionsphase.
Nel secondo semestre del 2016 sono stati registrati 6123 casi di eccessiva velocità nell’ambito della cosiddetta azione ”Speed-Check-Boxen”. Naturalmente sono state elevate altrettante contravvenzioni (alcuni Comuni non hanno rese note le cifre). Si sono distinti i Comuni di Chiusa (con 1000 contravvenzioni) e Nova Ponente (con 984). Piani concreti per l’installazione delle cabine sono stati avviati anche nei Comuni di Glorenza, San Candido, Laives, Vàdena, Scena e Salorno. Altri Comuni, e più precisamente Postal,Velturno, Fortezza, Montagna, Rio di Pusteria e La Valle sono ancora in fase di discussione e di progettazione. .
Unterschiedliche Erfahrungsberichte/ Esperienze diverse,
Im Rahmen der Erhebung führte die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, zahlreiche Gespräche mit Bürgermeistern und Gemeindepolizisten. Eine Vielzahl bestätigte ihr, dass Speed-Check-Boxen vor allem der Abschreckung und nicht der Abzocke dienen. Dies beweise bereits die Tatsache, dass, im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen, wenige Strafen ausgestellt wurden.
Nella rilevazione la Consigliera Regionale della Süd-Tiroler Freiheit Myriam Atz Tammerle ha effettuato numerosi colloqui con Sindaci e addetti alla Poliz ia Locale. Molti hanno confermato che le cabine avevano soprattutto compito di dissuasione. Ciò è dimostrato dal fatto che, in relazione al traffico, sono state elevate poche contravvenzioni.
Die Gelder würden für die Instandhaltung der Straßen und für Sicherheitsprojekte im Verkehr verwendet. Zudem seien die Speed-Check-Boxen –zur Verwunderung von Atz Tammerle – explizit von ausgesprochen vielen Anrainern gefordert worden. Nicht jedoch überall. Andere Gemeinden haben sich gegen die Errichtung von Speed-Check-Boxen entschieden. Dort setzt man beispielsweise auf architektonische Barrieren im Straßenbereich oder auf zwischenmenschliche Sensibilisierung, nämlich durch gezielte Präsenz der Polizei, um Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken.
Il denaro delle multe è stato mutilizzato per la manutenzione delle strade e per la sicurezza viaria. L’installazione delle cabine sarebbe inoltre stata esplicitamente richiesta, con sorpresa della Atz Tammerle, da cittadini residenti nellevicinanze. Non dappertutto però. Altri Comuni si sono estressi cobtro l’installazione delle cabine. Si ritiene, per esempio, che barriere architettoniche nella viabilità oppure una sensibilizzazione umanitaria mediante la presenza della Polizia contrasterebbero meglio gli eccessi di velocità.
Anhörung im Landtag/ Audizione in Consiglio Regionale.
Der Süd-Tiroler Freiheit ist es ein Anliegen, dass das Thema Geschwindigkeitskontrollboxen aus mehreren Perspektiven beleuchtet wird. Daher organisierte sie heute Vormittag eine öffentliche Anhörung im Landtag.
La Süd-Tiroler Freiheit richiede chiarimenti sulle cabine di contrasto alla velocità sotto molteplici aspetti. Pertanto è stata disposta una audizione pubblica in Consiglio Regionale.
Als Experten referierten der Direktor des Landesressorts für Mobilität, Dr. Valentino Pagani, der Direktor des Verwaltungsamtes für Straßen, Dr. Massimo Tomio, sowie der Präsident der Südtiroler Vereinigung der Ortspolizei, Christian Carli. Valentino Pagani gab einen kurzen Überblick über die Situation, mit der die Landesverwaltung seit der Einführung der Speed-Check-Boxen konfrontiert ist.
Il Dr. Valentino Pagani, Direttore del settore regionale alla mobilità, ha riferito quale esperto. Lo stesso hanno fatto il Dr. Massimo Tomio, direttore dell’Amministrazione stradale, e Christian Carli, Presidente dell’Unione della Polizia Locale. Valentino Pagani ha esposto alla quale brevemente la situazione alla quale l’amministrazione regionale è interessata dall’installazione diu cui trattasi.
Massimo Tomio berichtete ausführlich über die gesetzlichen Bestimmungen für die Benutzung der Speed-Check-Boxen und wies dabei mehrfach auf die mitunter unklare Gesetzgebung hin, beispielsweise in der Frage, wo die Boxen genau aufgestellt werden dürfen. Auch Christian Carli nannte die Rechtsunsicherheit als größtes Problem. Zudem müssten, so Carli, die Geschwindigkeitsbegrenzungen so festgelegt werden, dass sie für die Bürger nachvollziehbar sind. Auch wies Carli auf die unterschiedlichen Gesetzgebungen in den EU-Staaten hin und sprach sich dafür aus, dass für die Straßenverkehrsordnung eine europäische Lösung angestrebt werden müsste.